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Pressemitteilung

13.08.2021

Bundesweite Online-Befragung

Arbeitskammern und IAT starten Erhebung zur Situation in der Pflege

Was muss sich ändern, damit Pflegekräfte in Teilzeit ihre Stunden ausweiten? Wie müssen die Arbeitsbedingungen sein, damit ausgestiegene Pflegekräfte wieder in ihren Beruf zurückkehren? Um das herauszufinden, starten die Arbeitnehmerkammer Bremen, die Arbeitskammer des Saarlandes und das Institut Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule/Ruhr-Universität Bochum die nun bundesweite Studie mit dem Titel „Ich pflege wieder, wenn…“. Die Online-Befragung ist ab Montag, 16. August, auf der Internetseite www.ich-pflege-wieder-wenn.de zu finden.  

Der Bedarf an professionellen Pflege- und Betreuungsleistungen steigt und damit der Fach- und Arbeitskräftebedarf. Ziel ist es deshalb, ausgestiegene Pflegekräfte wiederzugewinnen. „Doch das wird nicht gelingen, wenn sich an der Situation der Pflegebeschäftigten nicht gravierend etwas ändert. Das hat bereits unsere AK-Befragung unter Pflegekräften vom Mai 2021 gezeigt“, betont Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer des Saarlandes. Ingo Schierenbeck, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen, ergänzt: „Deshalb wollen wir nach unserem erfolgreichen Pilot-Projekt in Bremen nun auch deutschlandweit ehemalige oder Teilzeit-Pflegekräfte befragen, was sie brauchen, um wieder in die Pflege zurückzukehren oder wieder mehr Stunden arbeiten zu können.“ Die Bremer Befragung hat gezeigt, dass etwa die Hälfte der Teilzeitkräfte ihre Stunden erhöhen würde, wenn die Bedingungen besser wären. Bei den ausgestiegenen Fachkräften lag die potenzielle Rückkehrquote mit 60 Prozent noch höher.

Die nun bundesweit startende Online-Befragung wird wissenschaftlich vom IAT begleitet. „Wir wollen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfahren, wie intensiv sie sich mit dem Thema Berufsrückkehr beziehungsweise Stundenerhöhung beschäftigen und welche Erwartungen sie an das Arbeitsumfeld und die Arbeitsbedingungen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen haben. Und natürlich, was sich ändern muss, damit sie ihren Beruf wieder ausüben können. Hier geht es zum Beispiel um Arbeitszeitwünsche, um die Personaldecke oder um Aufstiegschancen“, erläutert Michaela Evans, Direktorin des Forschungsschwerpunktes „Arbeit & Wandel“.

Die Teilnahme an der Befragung ist in der Zeit vom 16. August bis zum 17. Oktober möglich. Sie dauert etwa zehn Minuten. Die Antworten werden anonym erfasst. Zusätzlich sind in der Studie vertiefende Interviews geplant. Erste Zwischenergebnisse sollen im Januar 2022 vorliegen.
 
„Mit der Studie wollen wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken und das Potenzial an wiederzugewinnenden Pflegekräften ermitteln“, sagt Ingo Schierenbeck. „Und wir wollen dafür sorgen, dass sich die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften nachhaltig verbessern und auch die Pflegekräfte, die (noch) in Vollzeit arbeiten, nicht entkräftet aufgeben“, so Beatrice Zeiger abschließend.

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