Foto: Jonas Ginter, Stefan Schmidtbauer
Als traditionelles Industrieland ist Bremen im Hinblick auf die ökologische Wende mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. CO 2-Minderung und Klimaschutz können nur mit massiven Investitionen in Forschung, Wissenschaft und technische Infrastrukturen bewältigt werden. Dass man sich parteiübergreifend verständigt hat, eine Enquete-Kommission zur Erarbeitung einer Klimaschutzstrategie für Bremen zu bilden, ist ausdrücklich zu begrüßen. Diese Strategie muss aber auch die Umsetzung konkreter Projekte nach sich ziehen.
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LESE-EMPFEHLUNG: Neue Ideen für grünes Wirtschaften
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Klimaschutz ist nicht nur ein Instrument zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Sie ist ein zentrales Handlungsfeld im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes und den Erhalt von Beschäftigungsverhältnissen. Mehr noch: Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig, dass ehrgeizige Klimaschutzziele mit positiven beschäftigungspolitischen Effekten verbunden sein können.
Ökologische Nachhaltigkeit und Wohlstand sind daher nicht länger als Gegensätze zu begreifen. Vielmehr wird sich das Beschäftigungswachstum in den Leitmärkten für Klimaschutztechnologien,
wie in der Wasserstoffwirtschaft, fortsetzen. Vorhandene Forschungs- und Dienstleistungsstrukturen – insbesondere in Bremerhaven – stellen eine Basis dar, um sich als Vorzeigestandort für Klimaschutz zu etablieren.